top of page

Erfahrung über Erfahrung



Heyho Friends, ich hoffe es geht euch allen gut!!

Ich bin mittlerweile vier ganze Monate hier in Sierra Leone. Whhhhaaattt?

Die Zeit rennt gerade wie Usain Bolt die 100 Meter, also ziemlich schnell.

Dementsprechend ist es auch schon ein kleines Weilchen her (3 Monate),

dass ich euch hier upgedatet habe.

Sorry dafür :)


Ich muss sagen, ich habe mich hier richtig eingelebt. Ich nenne mein Haus und meine Gastfamilie mittlerweile „Zuhause“. Ich nenne LocalFood „Lieblingsessen“. Und wenn es unter 24 Grad ist „Kalt“. Ich habe so viele neue Erfahrungen machen dürfen, ich durfte viele neue Seiten von diesem Land und von dieser Kultur kennenlernen. Neue Freundschaften und neue Leidenschaften. Ich bin durch hohes Hoch und tiefes Tief gegangen.


 

Di sɛkɔn mɔnt

Der zweite Monat war bis jetzt einer der schwierigsten Monate in meinem Leben. Und das hat was zu heißen. Es war alles mit dabei: Krankheit, Krieg im Land, Emotionale Überlastung, Reizüberflutung Anfechtung im Glauben, Ausnahmezustand in der Gastfamilie, und und und.

Trotz der Umstände habe ich auch unfassbar schöne Moment erleben dürfen.


Anfang des zweiten Monats habe ich mich langsam an meine Arbeit an den Einsatzstellen ran getastet. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch 4 Schulen abwechselnd in der Woche. Ich habe mit verschiedenen Spielen experimentiert und geguckt was ihnen gefällt. In den Spielen konnten sie ihren Sinn für Teamplay, Konzentration und Motorischen Fähigkeiten testen. Alle Kids waren sehr aufmerksam und aufgeregt, es war das erste mal nach 30- 35 Jahren das ein Volontär, ein weißer, an ihrer Schule war. Vier Schulen gleichzeitig bedeuteten aber eine menge neuer Eindrücke, eine menge neuer Stress und Anforderungen.


Zeitgleich habe ich ein Fußballteam für die Secondary School gegründet. Das hat aber nicht so geklappt wie geplant (unmöglich in Sierra Leone) und aus dem Fußballteam wurde es ein Fußballangebot. Diesmal aber für alle Altersklassen. Das hatte mich zu dem Zeitpunkt aber enorm runter gezogen.

Erstens: Es hat nicht alles geklappt wie vorgestellt.

Zweitens: Die Spieler kamen alle Minimum 45 Minuten zu spät, und bevor wir anfangen konnten war es fasst schon wieder dunkel.


Zeitgleich war es sehr anstrengend in der Gastfamilie zu leben. Für meine Gastgeschwister Godwil (11), Mikel (8) und Kessaia (3) war ich der Mittelpunkt und das Highlight nach der Schule. Das klingt schön oder? Ja war es auch, das klingt anstrengend oder? Ja das war es auch.

Die Kids kannten keine Grenzen im Bezug auf mich.

Außerdem hatten wir sogar einen richtig krassen Ausnahmezustand in der Familie (auf den kann und werde ich aus Privaten Gründen nicht näher eingehen).


Das alles und vieles mehr prasselte täglich auf mich ein. Es war viel, sehr viel.

Ich habe versucht das alles zu tragen, bis es nicht mehr ging.

Ich kam Abends vom Fußballtraining in mein Zimmer, brach unter all der Last zusammen und weinte. Da saß ich nun komplett gebrochen am Boden und klagte Gott an für all das was auf mir lastete. In etwa gleich wie in PSALM 10,1 : „Herr, warum bleibst du so fern, verbirgst dich in Zeiten der Not?“.


Warum teile ich das so mit euch?

Weil es immer zwei Seiten gibt. Einmal die Seite wo ich Erfolge, Herzensmomente, Freude und Frieden habe.

Und einmal die Seite wo ich Herausforderungen, Stress, Last und Unruhe habe.


Egal wie unterschiedlich sich die Seiten auch sind, sie haben eine Gemeinsamkeit, das ist die Erfahrung.



Geduld aber bringt Erfahrung, Erfahrung aber bringt Hoffnung.

 Römer 5:4  

Hi, danke fürs Vorbeischauen!

Ich bin ein Textabschnitt. Klicken Sie hier, um Ihren eigenen Text hinzuzufügen und mich zu bearbeiten. Hier können Sie Ihren Besuchern mehr erzählen. 

Keine Beiträge verpassen.

Danke für die Nachricht!

  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • Pinterest
bottom of page